„Unsere Förderung ist dann gut,
wenn sie dem Talent die Freiheit zur Entfaltung lässt.“
Seit über 30 Jahren bin ich als Fussballtrainer tätig. Nach einigen Stationen habe ich beim VfB Stuttgart als Juniorentrainer meine drei "Lehrjahre" absolviert.
Beim Deutschen Fussballbund konnte ich im Rahmen der Talentförderung meine gemachten Erfahrungen anwenden und weitergeben.
Die UEFA-PRO-LICENCE und die Ausbildung zum Konditionstrainer SwissOlympic & SFV sowie zum Experten Fussball des Schweizer Fussballverbandes bilden die Grundlagen meiner täglichen Arbeit.
In der Schweiz bin ich beim FC Aarau, FC Wohlen, FC Baden, dem Team Aargau, tätig gewesen. Als Technischer Leiter bei den Red Boots Aarau, FC Aarau Frauen, setzte ich die Trainings- und Spielphilosophie "Unsere Förderung ist dann gut, wenn sie dem Talent die Freiheit zur Entfaltung lässt", um.
Neuronales Training
Ob individuell, in der Mannschaft oder im Verein: Das mentale Training nimmt einen Stellenwert ein, der mehr als gerechtfertigt ist. Ich sehe diese Thematik als weiteres Puzzle-Teil in der
persönlichen Entwicklung jedes einzelnen Talents.
Die BIG FIVE des Erfolges, Techniken der Fokussierung und neuronales Training auf dem Platz sowie die Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Spezialisten sind die Bausteine meines THINK GOLD.
Meine Beweggründe für die Ausbildung zum Konditionstrainer: Die konditionellen Faktoren gewinnbringend ins Training integrieren und zudem, isoliert mit Qualität und Beständigkeit, die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Spieler*in steigern. Die Kraft als Verletzungsprävention ist ein zusätzlicher wichtiger Faktor.
Talente sind aus meiner Sicht diejenigen, die in jedem Training und Spiel immer besser werden und dazulernen wollen, mit Fleiss mit Freude. Talente zu fordern und zu fördern, ihren sportlichen Traum zu verwirklichen, dies ist mein Anspruch. Dabei setze ich auf Klarheit und Einfachheit. Denn in der Einfachheit liegt der Erfolg.
Individuell trainieren
1. Primäres Ziel: Jedes einzelne Talent bestmöglich zu fördern!
2. Nur eine regelmässige, differenzierte Spieler-Analyse ermöglicht eine exakte Abstimmung individueller Trainingsinhalte auf Stärken/Schwächen des Talents.
3. Ein intensives persönliches Interesse an jedem Spieler zeigen!
4. Individuelle Fortschritte betonen!
Spielerisch trainieren
1. Alle Trainingsformen aus dem Spiel ableiten!
2. Nur das trainieren, was im Spiel auch vorkommt!
3. Das Training simuliert echte Wettspiel-Realität. Dabei mit kleinen Spielformen (reduzierte Spielausschnitte) trainieren.
Schwerpunkte trainieren
1. Ausbildungsblöcke zu einem Schwerpunkt von 2-4 Trainingswochen einplanen!
2. In dieser Zeit systematisch und konzentriert an diesem Schwerpunkt arbeiten. Das sichert eine optimale Lerneffizienz!
3. Nicht zu schnell von Aufgabe zu Aufgabe springen. Die Talente müssen und dürfen genug Zeit zum ungestörten Üben, Ausprobieren und Einschleifen von Abläufen bekommen!
Schnelligkeitsbetont trainieren
1. Neben der reinen Laufschnelligkeit ist die Handlungsschnelligkeit von zentraler Bedeutung
2. Aufgrund der Komplexität der Handlungsschnelligkeit dabei geistig-taktische, technisch-koordinative und konditionelle Schnelligkeitsanforderungen beachten!
3. Nur tempoorientierte, dynamische und präzise Abläufe im Training bringen die nötigen Lernimpulse für das Wettspiel!
Im Detail trainieren
1. Egal welcher Schwerpunkt: Nur konkrete und detaillierte Korrekturen bringen Talente weiter!
2. Bei Korrekturen jeweils nur ein Detail herausgreifen – das Wesentliche betonen!
3. Auf den richtigen Korrekturzeitpunkt achten: In der Aktion oder unmittelbar danach eingreifen!
4. Positives Coaching: Wir unterbrechen bei positiven Aktionen!
5. Die Talente aktiv in die Lernprozesse einbinden!
Mit Freude trainieren
1. Ein variantenreiches, spielorientiertes und den aktuellen Können angepasstes Training anbieten!
2. Viele Trainingsformen mit einem Torabschluss oder kleinen motivierenden Einzel- und Gruppenwettbewerben verbinden.
3. Durch ein attraktives Training, Kreativität, Risiko- und Spielfreude fördern! Vielseitige Angebote schaffen!
4. Die Talente aktiv in die Trainingsgestaltung einbinden!
Ich kann mich noch gut an meine ersten Schritte als Fussballtrainer erinnern. Die Gespräche und Diskussionen mit meinem damaligen Mentor habe ich aufgesaugt und war voller Begeisterung, als er mir seine Tipps und Tricks weitergab. Dieses "Feuer" gebe ich gerne an fussballinteressierte Menschen und Trainer in allen Altersklassen und -stärken weiter.